Tokio (Reuters) – Bei einem Hochhausbrand in der japanischen Großstadt Osaka sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.
Wie ein Feuerwehr-Sprecher mitteilte, wurde bei mindestens 27 Menschen ein Herz- und Atemstillstand diagnostiziert. Der Begriff wird in Japan benutzt, bevor der Tod endgültig festgestellt wird. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete unter Berufung auf Ermittler von zunächst 19 bestätigten Todesfällen. Das Feuer brach in einer psychiatrischen Einrichtung aus, die im vierten Stock des Gebäudes untergebracht ist. Kyodo zufolge ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Zeitungen berichteten, ein älterer Mann – möglicherweise ein Patient – habe eine Tasche mitgebracht, aus der eine Flüssigkeit ausgetreten sei. Diese sei in Flammen aufgegangen.
Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender NHK meldete, das Feuer sei kurz nach Öffnung der psychiatrischen Einrichtung um 10.00 Uhr ausgebrochen. Der Brand habe innerhalb von 30 Minuten gelöscht werden können. Auf Filmaufnahmen des Senders war zu sehen, wie Rauch aus dem Fenstern des vierten Stocks austrat. In dem Hochhaus nahe des Bahnhofs von Osaka sind laut NHK auch Büros sowie eine Sprachenschule, ein Bekleidungsgeschäft und ein Schönheitssalon untergebracht.