Berlin (Reuters) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet eine weiter anwachsende Pandemie-Welle durch die hochansteckende Omikron-Virus-Variante.
Bei den Gesundheitsämtern seien 162.613 neue Positiv-Tests binnen 24 Stunden registriert worden, teilte das RKI am Dienstag mit. Das sind 35.658 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 126.955 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf einen Höchstwert von 1206,2 nach 1176,8 am Vortag. 188 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 117.974. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 9,97 Millionen registrierte Corona-Tests positiv aus. Unter den Bundesländern liegt Berlin mit einer allerdings wieder sinkenden Inzidenz von 1761,5 an der Spitze. Den Höhepunkt der Welle erwartet das Gesundheitsministerium Mitte Februar.
Die Hospitalisierungsinzidenz hatte das RKI am Montag mit 4,64 angegeben. Sie weist aus, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner in einer Woche mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen werden. Der Expertenrat der Bundesregierung hatte gewarnt, dass eine sehr große Zahl an Corona-Patienten in den Krankenhäusern nur vermieden werden könne, wenn die Hospitalisierungsinzidenz angesichts der rasant steigenden Fallzahlen deutlich niedriger liege. Betroffen sind vor allem Normalstationen, weil der Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Mutante im Schnitt milder verläuft. Auf den Intensivstationen gab es dagegen in den vergangenen Wochen eine Entspannung: Am Montag war die Zahl zwar wieder leicht auf 2262 Patientinnen und Patienten gestiegen, Anfang Dezember hatte die Zahl aber noch bei fast 5000 gelegen.