Bahn-Fernverkehr im Norden liegt still – Zweite Sturmfront droht

Berlin (Reuters) – Wegen des Sturms liegen große Teile des Fernverkehr der Deutschen Bahn voraussichtlich noch länger still.

Nördlich der Bahnhöfe Münster, Hamm, Kassel, Magdeburg und Berlin fahren keine ICE oder IC, wie Bahn-Sprecher Achim Stauß am Donnerstagmittag erklärte. Auch im Nahverkehr in Norddeutschland sowie in Teilen von Nordrhein-Westfalen fielen Züge aus. Weiter im Süden sei die Lage noch besser, allerdings rechne man damit, dass der Sturm dorthin weiterziehe. Stauß warnte zudem, die heraufziehende zweite Sturmfront werde ebenfalls Folgen haben. “Ich fürchte, unsere Reisenden müssen auch über einen längeren Zeitraum noch mit Einschränkungen leben.” Eine genauere Prognose könne er derzeit noch nicht geben.

Die Einstellung des Verkehrs sei eine Vorsichtsmaßnahme für die Sicherheit von Passagieren und Personal. Man wolle vermeiden, dass Züge bei den Wetterbedingungen auf freier Strecke liegenblieben. Alle gebuchten Fernverkehrstickets für Reisen bis Samstag könnten kostenlos storniert oder bis eine Woche nach Ende der Störungen flexibel genutzt werden.

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