Remy Cointreau warnt vor weiterem Umsatzrückgang – USA und China belasten

Paris/London (Reuters) – Der französische Getränkehersteller Remy Cointreau hat wegen der anhaltend schwachen Nachfrage in China und den USA vor einem weiteren Umsatzschwund gewarnt.

“Die Entwicklung im vierten Quartal wird entscheidend sein”, teilte der Hersteller des Cognacs Remy Martin und des Orangenlikörs Cointreau am Mittwoch mit. Das Unternehmen halte zwar an seiner Jahresprognose fest und erwarte einen Umsatzrückgang zwischen 15 und 18 Prozent. Dieser werde jedoch nahe bei 18 Prozent liegen. Analysten hatten mit einem Minus von 16,9 Prozent gerechnet.

Im dritten Quartal sei der Umsatzrückgang dank einer deutlich besseren Entwicklung bei Cognac – dem Kernprodukt des Unternehmens – geringer als befürchtet ausgefallen. Maue Geschäfte und Zölle in China und den USA trüben jedoch die Aussichten auf eine allgemeine Besserung. Die beiden wichtigsten Märkte des Unternehmens sind für den Großteil des Cognac-Absatzes verantwortlich, der wiederum rund 70 Prozent von Remys Einnahmen ausmacht. Der Konzern hatte wegen rückläufiger Umsätze seine Jahresprognose im Oktober gestutzt, im November warnte er vor einem stärker als erwarteten Rückgang.

An der Börse in Paris fielen die Aktien des Unternehmens im frühen Handel um 3,8 Prozent.

(Bericht von Dominique Vidalon, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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