Zürich (Reuters) – Der Pharmakonzern Novartis hat 2024 die Früchte des Konzernumbaus geerntet.
Der Umsatz des Schweizer Unternehmens kletterte in Lokalwährungen um zwölf Prozent auf 50,3 Milliarden Dollar, wie Novartis am Freitag mitteilte. Wachstumstreiber waren unter anderem das Herzmedikament Entresto, Kesimpta gegen Multiple Sklerose, die Brustkrebsarznei Kisqali und der Cholesterinsenker Leqvio. Der bereinigte operative Gewinn wuchs um 22 Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar. “Novartis hat im ersten Geschäftsjahr als reines innovatives Arzneimittelunternehmen eines der stärksten Finanzresultate der Unternehmensgeschichte erzielt,” erklärte Konzernchef Vasant Narasimhan. Die Strategie funktioniere.
Novartis hatte sich über die Jahre von einer Reihe von Geschäftsbereichen getrennt, zuletzt vom Generikageschäft Sandoz. Im Gegenzug baute der Konzern das Geschäft mit neuen, patentgeschützten Medikamenten aus. Die Basler rechnen mit anhaltenden Zuwächsen. Für das laufende Geschäftsjahr stellte der Konzern ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich und einen Anstieg des bereinigten Gewinns im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht.
Analysten zufolge dürfte der US-Markteintritt von Nachahmermedikamenten für den Umsatzrenner Entresto und zwei weitere Arzneien 2025 für Gegenwind sorgen.
Die Dividende soll um 6,1 Prozent auf 3,50 Franken pro Aktie angehoben werden. Novartis bekräftigte die mittelfristige Vorgabe. Narasimhan erklärte, Novartis halte weiterhin nach kleineren, ergänzenden Zukäufen Ausschau.
(Bericht von Oliver Hirt und Ludwig Burger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)