Siemens-Chef hofft auf Regierungswechsel in Deutschland

München (Reuters) – Siemens-Chef Roland Busch setzt darauf, dass eine neue Bundesregierung in Deutschland Aufbruchstimmung erzeugt.

Die für den Münchner Technologiekonzern wichtigste Region Europa sei im ersten Quartal 2024/25 (Oktober bis Dezember) nicht in Schwung gekommen. “Insbesondere Deutschland sehen wir im Krisenmodus”, sagte Busch am Donnerstag laut Redetext in einer Pressekonferenz zu den Geschäftszahlen. “Hier warten Wirtschaft und Gesellschaft dringend auf klare Impulse und Handlungen einer neuen Regierung.” In China sieht Busch Licht am Ende des Tunnels: Das Automatisierungs-Geschäft habe sich dort deutlich erholt, die Kunden dürften ihre Lagerbestände bis Ende März abgebaut haben.

Von dem Handelsstreit, den US-Präsident Donald Trump mit der Ankündigung von neuen Zöllen vom Zaun gebrochen hat, lässt sich Busch nicht beirren: “Unsere strategisch gute Position in attraktiven Märkten (…) ist ein solides Fundament, um die anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten zu meistern”, sagte der Siemens-Chef. “Auch wenn derzeit politisch motivierte Zölle und mögliche Gegenmaßnahmen im Raum stehen.”

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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