Bangalore (Reuters) – Erstmals seit der Firmengründung vor einigen Jahren begibt sich das auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte chinesische Startup DeepSeek einem Medienbericht zufolge auf die Suche nach externen Geldgebern.
Dabei habe der KI-Entwickler Interesse vom Online-Händler Alibaba und von chinesischen Staatsfonds auf sich gezogen, schrieb das Nachrichtenportal “The Information” am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Alibaba war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.
Das Softwarehaus DeepSeek hatte im Januar mit der Vorstellung einer KI weltweit für Furore gesorgt. Die Software gilt westlichen Konkurrenten wie ChatGPT als ebenbürtig, obwohl die Entwicklung nur einen Bruchteil der üblichen Summe kostete und für den Betrieb relativ wenig Rechenpower notwendig ist.
DeepSeek bietet seine KI als “Open Source” an, deren frei zugänglicher Programmcode von jedem verändert werden kann. Die Führung des Startups und des Mutterkonzerns High-Flyer Capital diskutierten über eine Neuausrichtung des Unternehmens, schrieb “The Information” weiter. Künftig könnte das Augenmerk auf die Vermarktung der eigenen Entwicklungsarbeit gelegt werden.
(Bericht Harshita Mary Varghese; geschrieben von von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)