KI-Startup Thinking Machines geht mit 30 Koryphäen an den Start

New York/Bangalore (Reuters) – Die ehemalige Technik-Chefin von OpenAI, Mira Murati, hat für ihr neues KI-Startup Thinking Machines etwa 30 führende Forscher der Branche angeworben.

Davon kämen etwa zwei Drittel vom ChatGPT-Herausgeber, hieß es am Dienstag in einem Blog-Posting zum ersten öffentlichen Auftritt des “Forschungs- und Produktunternehmens”. Die Firma will nach eigenen Angaben den Schwerpunkt auf eine Zusammenarbeit zwischen Künstlicher Intelligenz (KI) und Menschen legen, statt sich nur auf autonome KI-Systeme zu konzentrieren. Dabei sollen wissenschaftliche Erkenntnisse geteilt werden. “Der wissenschaftliche Fortschritt ist eine kollektive Anstrengung”, heißt es. “Wir glauben, dass wir das Verständnis der Menschheit von KI am effektivsten voranbringen können, wenn wir mit der größeren Gemeinschaft von Forschern und Entwicklern zusammenarbeiten.”

Murati war im Juni 2018 zu OpenAI dazugestoßen und trat danach häufig an der Seite von Konzernchef Sam Altman auf. Sie verließ das Unternehmen im September abrupt. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete im Oktober, dass Murati für ein eigenes KI-Startup Wagniskapital einsammle. Am selben Tag wie Murati hatte auch Barret Zoph gekündigt, ein Forscher, der nun bei Thinking Machines Technologie-Chef wird. Chefwissenschaftler ist den Angaben zufolge John Schulman, einer der Mitgründer von OpenAI. Er kehrte dem Konzern im August den Rücken und kam zunächst bei dem Rivalen Anthropic unter, der die Claude-Modelle herausbringt. Andere Mitarbeiter stammen von Meta und Mistral, hieß es weiter.

(Bericht von Krystal Hu und Arsheeya Bajwa; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Birgit Mittwollen.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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