Schweizer Börse unterbricht Rekordlauf

Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat am Mittwoch ihren Anlauf auf ein neues Allzeithoch unterbrochen.

Der Standardwerteindex SMI sank bis kurz vor Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 12.792 Punkte. Die neu aufgeflammte Angst vor einer Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen und deren schädliche Auswirkung auf die Weltwirtschaft dämpfte die Risikobereitschaft der Anleger. US-Präsident Donald Trump drohte mit hohen Zöllen auf europäische Autos, aber auch Maßnahmen in der Chip- und Pharmaindustrie.

Größter Verlierer unter den Bluechips war Holcim mit einem Kursminus von 4,5 Prozent. Neben der konjunkturzyklischen Natur des Zementherstellers trieb auch eine Zurückstufung durch Morgan Stanley die Investoren in die Flucht. Mit Sika und Gebrit standen zwei weitere Unternehmen aus der Baubranche auf den Verkaufszetteln weit oben. Gefragt waren Titel, die als wenig konjunktursensitiv gelten. Die Aktien von Nestle und Novartis stiegen um 0,4 und 0,3 Prozent. Die beiden Indexschwergewichte bremsten den Rückgang des SMI damit merklich.

Am breiten Markt stiegen die Anteile von SoftwareOne um 2,1 Prozent. Der IT-Dienstleister will die Übernahme des norwegischen Konkurrenten norwegischen Konkurrenten Crayon schneller als ursprünglich angestrebt über die Bühne bringen.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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