Verbraucherstimmung im Euroraum verbessert sich minimal

Berlin (Reuters) – Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im Februar auf niedrigem Niveau etwas aufgehellt.

Das Barometer für das Konsumklima stieg um 0,6 Zähler auf minus 13,6 Punkte, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem leichten Anstieg auf minus 14,0 Zähler gerechnet. Die Verbraucher sehen sich mit einer anziehenden Inflation in den Staaten der Europäischen Währungsunion konfrontiert: Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Januar um 2,5 Prozent, nach einem Zuwachs von 2,4 Prozent im Dezember. Diese Werte sind ein gutes Stück von der Marke von zwei Prozent entfernt, die sich die Europäische Zentralbank (EZB) als Zielwert für die Inflation gesetzt hat. Die Währungshüter sind jedoch zuversichtlich, das Ziel im Laufe des Jahres zu erreichen.

Die EZB war im Juni 2024 angesichts einer nachlassenden Inflation auf einen Lockerungskurs umgeschwenkt und hat seitdem fünfmal die Zinsen gesenkt. Der Einlagensatz, der inzwischen als Leitzins gilt, liegt aktuell bei 2,75 Prozent. Die nächste Zinssitzung der EZB steht Anfang März an.

(Bericht von Chiara Scarciglia, Reinhard Becker und Klaus Lauer; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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