Marseille/Paris/Moskau (Reuters) – Am dritten Jahrestag des Kriegs in der Ukraine ist das russische Konsulat in Marseille nach Angaben der französischen Polizei mit drei Brandsätzen beworfen worden.
Zwei davon seien im Garten des Konsulats explodiert, nachdem sie am Montag über die Geländemauer geschleudert worden seien. Verletzt wurde den Behörden zufolge niemand. Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst nicht klar. Verwendet wurden nach Angaben der Polizei Getränkeflaschen. Ermittler untersuchten deren Inhalt. Mitarbeiter des Konsulats mussten zeitweise im Gebäude bleiben, während ein Kampfmittelräumdienst die Umgebung überprüfte.
Russland forderte eine umfassende Untersuchung, wie die Nachrichtenagentur Tass meldete. “Die Explosionen auf dem Gelände des russischen Generalkonsulats in Marseille tragen alle Merkmale eines Terroranschlags”, zitierte Tass die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.
(Bericht von Marc Leras und Dominique Vidalon, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)