Frankfurt (Reuters) – Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten.
Die sich abzeichnende Bildung einer Regierung aus Union und SPD hatte am Tag nach der Bundestagswahl unter Anlegern zunächst für Erleichterung gesorgt und den deutschen Leitindex am Montag um 0,6 Prozent auf 22.425,93 Punkte steigen lassen. Spekulationen auf steigende Rüstungsausgaben der neuen Bundesregierung hatten erneut die Rally bei den Rüstungswerten angetrieben.
Im Blick haben Börsianer insbesondere, ob nach der Bundestagswahl Bewegung in die Diskussion um die Schuldenbremse kommen könnte. CDU-Chef Friedrich Merz hatte angekündigt, in den kommenden Tagen Gespräche mit SPD, Grünen und FDP führen zu wollen, was mit dem bis Ende März noch bestehenden alten Bundestag noch beschlossen werden kann. Hintergrund ist, dass im neuen Bundestag AfD und Linke eine Sperrminorität für Entscheidungen haben, die mit Zweidrittel-Mehrheit beschlossen werden müssen.
Zudem treiben Anleger etliche Firmenbilanzen um. So hat etwa der Baustoffkonzern Heidelberg Materials trotz schwächerer Nachfrage den Betriebsgewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Auch für den Dialysespezialisten Fresenius Medical Care hat sich der Sparkurs im vergangenen Jahr ausgezahlt. Auf der Konjunkturseite stehen die endgültigen Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal an. In einer ersten Schätzzahl war ein Minus von 0,2 Prozent beim BIP genannt worden. Die Wirtschaft ist in den vergangenen beiden Jahren geschrumpft und dürfte dieses Jahr Experten zufolge nur schwach wachsen.
Schlusskurse europäischer Stand
Aktien-Indizes und
-Futures am Montag
Dax 22.425,93
EuroStoxx50 5.453,76
EuroStoxx50-Future 5.460,00
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Schlusskurse der Stand Veränderung in
US-Indizes am Montag Prozent
Dow Jones 43.461,21 +0,1%
Nasdaq
S&P 500 5.983,25 -0,5%
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Asiatische Indizes am Kurse um 07:00 Veränderung in
Dienstag Uhr Prozent
Nikkei 38.316,34 -1,2%
Shanghai 3.358,83 -0,4%
Hang Seng 23.113,96 -1,0%
(Bericht von Stefanie Geiger, redigiert von . Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)