Berlin (Reuters) – Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post ruft die Gewerkschaft Verdi zu neuen Streiks auf.
Beschäftigte in allen Paketzentren sollen bundesweit in den Spät- und Nachtschichten bis Mittwochmorgen die Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. “Das von den Arbeitgebern in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend und würde bei Annahme spürbare Reallohn-Einbußen für die Beschäftigten bedeuten”, sagte Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin. “Wir erwarten in der vierten Verhandlungsrunde in der nächsten Woche ein verbessertes Angebot, das einigungsfähig ist.”
Verdi hatte den Bonner Konzern aufgefordert, in der neuen Runde eine verbesserte Offerte auf den Tisch zu legen. Die DHL-Tochter Post hatte zuletzt ein Angebot vorgelegt, das ihren Angaben zufolge eine Lohnsteigerung von 3,8 Prozent für die nächsten beiden Jahre vorsah. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten des Bonner Konzerns und hat dies mit mehreren Warnstreik-Wellen unterstrichen. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 3. März 2025 angesetzt.
(geschrieben von Birgit Mittwollen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)