Insider: Nissan plant Umstrukturierung von Top-Management

Tokio (Reuters) – Der japanische Autobauer Nissan will Insidern zufolge seine Führungsetage umbauen.

Eine Straffung des Top-Managements solle am 12. März verkündet werden, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Es werde aber nicht erwartet, dass Nissan-Chef Makoto Uchida im Zuge der Ankündigung zurücktreten werde. Ein Konzernsprecher lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Die Nachrichtenagentur “Bloomberg” hatte zuvor berichtet, dass Nissan eine Absetzung von Uchida in Betracht ziehe. Hintergrund seien die sich verschlechternde Geschäftsentwicklung und gescheiterte Verhandlungen mit Honda über eine Fusion der beiden Autobauer. Uchida ist seit Ende 2019 Chef von Nissan.

Mitte Februar war ein möglicher Zusammenschluss von Nissan und Honda gescheitert. Die beiden Konzerne sagten ihre Fusionsgespräche ab. Bei einem Zusammengehen wäre der viertgrößte Autobauer weltweit entstanden – nach Toyota, Volkswagen und Hyundai. Ursprünglich wollten sich Nissan und Honda bis Ende Januar einigen, doch die Gespräche zogen sich länger hin.

An der Börse in Tokio stiegen die Nissan-Aktien um 3,7 Prozent und schlugen sich damit besser als der Nikkei-Index, der nur 0,4 Prozent zulegte.

(Bericht von: Maki Shiraki, Daniel Leussink und Norihiko Shirouzu, geschrieben von Philipp Krach und Sabine Ehrhardt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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