Nachlassender KI-Boom macht SAP-Rivalen Salesforce vorsichtig

Bangalore (Reuters) – Die Zurückhaltung der Kunden beim Kauf neuer KI-Software macht Salesforce zu schaffen.

Der SAP-Rivale blieb mit seinen am Mittwoch vorgestellten Zielen hinter den Markterwartungen zurück. Die Monetarisierung der Plattform “Agentforce” komme offenbar langsamer in Schwung als erhofft, sagte Analyst Parker Snook vom Research-Haus M Science.

Salesforce stellte für das Geschäftsjahr 2025/2026 einen Umsatz von 40,5 bis 40,9 Milliarden Dollar und einen Gewinn zwischen 11,09 und 11,17 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten auf 41,35 Milliarden Dollar beziehungsweise auf 11,18 Dollar je Aktie gehofft. Die Erlöse im abgelaufenen Quartal enttäuschten mit 9,99 Milliarden Dollar ebenfalls. Salesforce-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um etwa fünf Prozent.

Analysten zufolge hängt die Rückkehr des Konzerns zu zweistelligen Wachstumsraten am Erfolg von “Agentforce”. Mit Hilfe dieser Software-Plattform können Unternehmen eigene KI-Agenten programmieren, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Salesforce-Chef Marc Benioff hatte im Dezember gesagt, er habe bereits mehr als 1000 kostenpflichtige Verträge für “Agentforce” abgeschlossen.

(Bericht von Zaheer Kachwala; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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