Bericht – Intel verschiebt auch Milliarden-Chipfabrik in Ohio

Bangalore (Reuters) – Der US-Chipriese Intel verschiebt nach seiner geplanten Megafabrik in Magdeburg auch ein milliardenschweres Fabrikprojekt in den USA.

Das 28 Milliarden Dollar teure Projekt im Bundesstaat Ohio werde sich verzögern, die erste Fabrik werde frühestens 2030 den Betrieb aufnehmen, berichtete die Lokalzeitung “Columbus Dispatch”. Von Intel war dazu zunächst kein Kommentar zu bekommen. Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, als Auftragsfertiger für andere Unternehmen tätig zu werden, hat Intel seine Investitionen drastisch gekürzt.

Aufgrund des Sparprogramms hatte der Konzern im Herbst schon den geplanten Bau einer Chipfabrik in Magdeburg verschoben und Fabrikpläne in Polen vorerst auf Eis gelegt. In Magdeburg sollte eine “Megafab” mit rund 3000 Arbeitsplätzen entstehen. Intel wollte dort 30 Milliarden Euro investieren, von denen der Bund zehn Milliarden Euro beisteuern sollte. Der Produktionsbeginn war für etwa 2027 erwartet worden.

(Bericht von Arsheeya Bajwa, geschrieben von Olaf Brenner, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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