Brüssel/Berlin (Reuters) – Die Zahl der Arbeitslosen im Euroraum ist zum Jahresanfang minimal gesunken.
Im Januar waren 10,655 Millionen Menschen ohne Job, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Dies waren 42.000 weniger als im Dezember und 547.000 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,2 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Fachleute hatten dies in etwa so erwartet.
Am höchsten war die Arbeitslosenquote erneut in Spanien mit 10,4 Prozent, gefolgt von Griechenland und Finnland mit je 8,7 Prozent. Den niedrigsten Wert im Euroraum verzeichnet Malta mit 3,0 Prozent, vor Slowenien mit 3,3 Prozent und Deutschland mit 3,5 Prozent. EU-weiter Spitzenreiter sind Tschechien und Polen mit jeweils nur 2,6 Prozent.
Die Wirtschaft in der Euro-Zone wächst derzeit kaum. Die Industrie tut sich schwer und schwächelt bei der Produktion, während auch die Dienstleister Gegenwind von der globalen Konjunktur und durch viel Unsicherheit spüren. Dies dürfte sich mit Verzögerung auch auf den Arbeitsmarkt auswirken. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird wohl am Donnerstag zum sechsten Mal seit Juni 2024 ihren Leitzins senken.
(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Kerstin Dörr; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)