Mercedes zurrt Spar- und Abfindungsprogramm fest

Frankfurt (Reuters) – Mercedes hat sich mit dem Betriebsrat auf Einsparungen und einen Stellenabbau geeinigt.

Bei dem Abfindungsprogramm gelte das Prinzip der doppelten Freiwilligkeit, teilte der Autobauer am Dienstag mit. Außerdem verzichteten Beschäftigte auf rund die Hälfte der geplanten Tariferhöhungen. Im Gegenzug würden betriebsbedingte Kündigungen bis 2035 statt wie bisher bis 2030 ausgeschlossen. Zunächst hatte die “Wirtschaftswoche” über die Einigung berichtet. Dem Magazin zufolge sind die Abfindungen höher als beim vorangegangenen Programm.

Zum Umfang des geplanten Stellenabbaus machte Mercedes keine Angaben. Beschäftigte in der Produktion seien nicht betroffen. Finanzvorstand Harald Wilhelm hatte bei der Vorlage der Geschäftszahlen in der vergangenen Woche angekündigt, Teile der Verwaltung auszulagern und verstärkt in Ländern mit niedrigeren Lohnkosten zu produzieren. Frei werdende Stellen würden nicht nachbesetzt.

Wegen eines schwächelnden Absatzes und wegbrechender Gewinne will der Stuttgarter Konzern bis 2027 fünf Milliarden Euro einsparen. Insidern zufolge sollen auch in China Stellen abgebaut werden.

(Bericht von Hakan Ersen und Victoria Waldersee, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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