London (Reuters) – Eine zunehmende Reisefreudigkeit und Kostensenkungen haben der französisch-niederländischen Fluggesellschaft Air France-KLM zum Jahresabschluss auf die Sprünge geholfen.
Im vierten Quartal erreichte der Betriebsgewinn 396 Millionen Euro und damit fast doppelt so viel wie Analysten erwartet hatten. “Im vierten Quartal 2024 hat Air France-KLM einen besonders starken Abschluss hingelegt und ein Jahr abgeschlossen, das sowohl von operativen als auch von externen Herausforderungen geprägt war”, erklärte Konzern-Chef Ben Smith am Donnerstag. Im Gesamtjahr sank der Betriebsgewinn um 6,4 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, lag damit aber ebenfalls über den Schätzungen der Analysten von 1,35 Milliarden Euro.
Die niederländische Tochter KLM bezeichnete ihre Entwicklung indes als “enttäuschend.” KLM-Chef Marian Rintel erklärte: “Wir arbeiten immer noch nicht mit 100 Prozent unserer Flugkapazität und die Kosten steigen weiterhin stark an. Infolgedessen laufen wir Gefahr, nicht genug zu verdienen, um weiter in unsere Zukunft zu investieren.” Das derzeitige Margenniveau reiche nicht aus, um neue Flugzeuge zu finanzieren. KLM verbuchte 2024 einen Rückgang des Betriebsergebnisses um 234 Millionen Euro auf 416 Millionen Euro, bei einer Betriebsmarge von 3,3 Prozent.
KLM hatte im Oktober ein Sparprogramm vorgestellt, das unter anderem die Verschiebung von Investitionen vorsieht. Dadurch will die Fluggesellschaft ihren operativen Gewinn um 450 Millionen Euro verbessern.
(Bericht von Joanna Plucinska, Alban Kacher und Anna Peverieri; Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)