Zahl der offenen Stellen in den USA zum Jahresauftakt spürbar gestiegen

Washington (Reuters) – Die Nachfrage nach Personal in den USA ist zu Jahresbeginn stärker als erwartet gestiegen.

Die auch von der Notenbank Federal Reserve stark beachtete Zahl der offenen Stellen legte Ende Januar auf 7,740 Millionen zu, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag zu seiner monatlichen Umfrage (Jolts) mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 7,630 Millionen gerechnet. Der Dezemberwert lag bei abwärts revidiert 7,508 (ursprünglich 7,600) Millionen.

Der lange Zeit hochtourig laufende US-Jobmotor hat sich dieses Jahr etwas abgekühlt. Im Februar kamen lediglich 151.000 neue Jobs hinzu, nach 125.000 im Januar. Der Stellenzuwachs lag im Februar zwar wieder deutlich über der für den Jobmarkt wichtigen Marke von 100.000. Im Dezember war die Zahl mit 323.000 allerdings noch deutlich höher ausgefallen. Als weiteres Abkühlungssignal gilt, dass die Arbeitslosenquote im Februar überraschend um einen Tick auf 4,1 Prozent angestiegen ist.

An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank bis zum Sommer warten wird, bis sie erneut die Zinsen senkt. Sie will laut Fed-Chef Jerome Powell zunächst mehr Klarheit darüber erlangen, wie sich die Politikwende von US-Präsident Donald Trump auf Wirtschaft und Inflation auswirken wird.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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