Wien (Reuters) – Der österreichische Energiekonzern OMV hat von seinem Aufsichtsrat grünes Licht für die mit der arabischen Adnoc geplante Fusion der Petrochemietöchter erhalten.
Die Anfang März bekannt gegebene grundsätzliche Einigung zur Gründung der Borouge Group International stehe noch unter dem Vorbehalt weiterer Genehmigungen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dazu würden unter anderem eine finale Einigung mit Adnoc über die Implementierungsvereinbarungen sowie behördliche Fusionsfreigaben gehören.
Nach mehr als eineinhalb Jahren Verhandlungen hatten sich OMV und Adnoc auf die Zusammenlegung ihrer Petrochemie-Töchter Borealis und Borouge verständigt. Zudem wird die kanadische Nova Chemicals in das neue Unternehmen integriert. Damit entsteht der weltweit viertgrößte Petrochemiekonzern mit einer Marktkapitalisierung von rund 40 Milliarden Euro. Der Konzern wird seinen Sitz in Wien haben und an der Börse in Abu Dhabi notiert sein. Um eine gleichberechtigte Partnerschaft mit Adnoc zu gewährleisten, muss die OMV 1,6 Milliarden Euro an Eigenkapital in das Unternehmen einbringen.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)