Trump kündigt Zölle gegen Käufer von venezolanischem Öl und Erdgas an

Washington (Reuters) – Die USA haben Zölle auf ihre Waren in Höhe von 25 Prozent für alle Länder angekündigt, die Öl oder Erdgas aus Venezuela kaufen.

Präsident Donald Trump kündigte den “Sekundärzoll” am Montag auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social an. Als Grund nannte er, dass Venezuela Zehntausende Menschen mit einer “sehr gewalttätigen Natur” in die USA geschickt habe. Eine Stellungnahme der Regierung in Caracas lag zunächst nicht vor. Trump hatte jüngst das Auslaufen einer Lizenz über 30 Tage angeordnet, mit der der Konzern Chevron seit 2022 Geschäfte in Venezuela und Öl-Export von dort erlaubt hatte.

Trump hat der Regierung von Präsident Nicolas Maduro vorgeworfen, keine Fortschritte bei Wahlreformen und der Rückführung von Migranten zu machen. China ist der größte Abnehmer von venezolanischem Öl und ohnehin mit US-Zöllen belegt. Im Februar erhielt die Volksrepublik direkt oder indirekt etwa 503.000 Barrel pro Tag (bpd) an Rohöl und Treibstoffen, was 55 Prozent der Gesamtausfuhren entsprach. Auch Spanien, Italien, Kuba und Indien gehören zu den Abnehmern.

(Bericht von Doina Chiacu, Timothy Gardner und Katharine Jackson; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Birgit Mittwollen.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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