München (Reuters) – Der Münchner Baumaschinen-Hersteller Wacker Neuson sieht nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch Licht am Ende des Tunnels.
Im vergangenen Jahr ging der Umsatz um 16 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro zurück, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sogar um 55 Prozent auf 122,5 Millionen, wie Wacker am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz lag damit in der unteren Hälfte der im Herbst gesenkten Prognose. Die Umsatzrendite (Ebit-Marge) lag mit 5,5 (2023: 10,3) Prozent sogar am unteren Rand der bereits reduzierten Erwartungen. Aus einem Nettogewinn von 70,2 (185,9) Millionen Euro zahlt Wacker Neuson eine fast halbierte Dividende von 60 Cent (1,15 Euro) je Aktie.
“Das Jahr 2024 stand im Zeichen voller Händlerläger und eines zunehmend schwächeren Auftragseingangs und Umsatzes”, sagte Vorstandschef Karl Tragl. “Die Ausläufer werden auch im ersten Quartal 2025 noch zu spüren sein.” Die Weichen für eine Trendwende seien aber gestellt. Der Auftragseingang sei seit dem Jahreswechsel positiv. Vom zweiten Quartal an werde sich deshalb die Nachfrage zunehmend stabilisieren. Zudem sollen sich die Effekte des Abbaus von 500 Stellen niederschlagen, der im Sommer angekündigt worden war.
Für dieses Jahr rechnet der Vorstand daher mit einem Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro und einer Ebit-Marge von 6,5 bis 7,5 Prozent. “Mögliche Konjunkturimpulse für Deutschland aus dem neu beschlossenen Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz sind in der Prognose noch nicht berücksichtigt”, betonte Wacker.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)