Frankfurt (Reuters) – Zunehmende Sorgen über die US-Handelspolitik machen dem Dax zum Wochenstart zu schaffen.
Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Montag knapp ein Prozent tiefer bei 22.253,05 Punkten.
US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, dass die von ihm geplanten reziproken Zölle im Wesentlichen alle Länder betreffen würden. Diese Äußerungen scheinen Hoffnungen zu zerstreuen, dass die Maßnahmen selektiver ausfallen würden. “Die Strafzölle der US-Regierung und die Furcht vor neuen Ankündigungen schon am Mittwoch sorgen für Trostlosigkeit auf den Börsenparketten und in den Handelssälen dieser Welt”, sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. “Die Neigung, Rücksetzer zu kaufen, ist so gut wie verschwunden.”
Im Mittelpunkt bei den Einzelwerten standen die Bilanzen kleiner und mittlerer Unternehmen. Die SDax-Mitglieder Cancom, Norma und Drägerwerk verloren nach negativ aufgenommenen Zahlen zwischen 1,3 und 8,5 Prozent.
Für fallende Kurse sorgten auch negative Analystenkommentare. Herabstufungen der US-Investmentbank Jefferies und des britischen Finanzdienstleisters Keybanc drückten die Titel von SMA Solar, Gerresheimer und Hochtief um drei bis 6,3 Prozent ins Minus.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)