US-Zolldrohung schickt Schweizer Börse auf Talfahrt

Zürich (Reuters) – Die Furcht der Anleger vor einem globalen Handelskrieg und einem Konjunktureinbruch, auslöst von den geplanten umfassenden US-Zöllen, hat die Schweizer Börse am Montag auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gedrückt.

US-Präsident Donald Trump will am Mittwoch die sogenannten reziproken Zölle einführen. Sie sollen Trump zufolge alle Länder treffen. Der Standardwerteindex SMI sank vorübergehend bis auf 12.586 Punkte und notierte rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss noch um 1,9 Prozent tiefer bei 12.600 Zählern.

Alle 20 Bluechips rutschten ins Minus. Die Verliererliste wurde von Finanz- und konjunktursensitiven Unternehmen angeführt. Die Großbank UBS verlor 4,2 Prozent an Wert und der Finanzinvestor Partners Group vier Prozent. Die Aktien der Computerzubehörfirma Logitech sackten um 4,9 Prozent ab, die des Elektrotechnikkonzerns ABB um 3,8 Prozent und die des Luxusgüterherstellers Richemont um 3,6 Prozent.

Selbst von den als defensive Anlagen geltenden Indexschwergewichten trennten sich die Anleger, wenn auch nicht in großem Stil. Die Anteile des Lebensmittelkonzerns Nestle und des Pharmariesen Novartis ermäßigten sich um 0,8 Prozent.

(Bericht von Paul Arnold.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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