Adidas-Chef Gulden macht trotz Gewinnsprung Abstriche beim Gehalt

München (Reuters) – Adidas-Vorstandschef Björn Gulden muss trotz großer Fortschritte bei der Sanierung des Sportartikelkonzerns beim Gehalt Abstriche machen.

Seine Vergütung sank im abgelaufenen Jahr um fast 20 Prozent auf 7,38 (2023: 9,18) Millionen Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Vergütungsbericht hervorgeht. Sein Jahresbonus schnellte zwar auf 3,61 von 2,00 Millionen Euro, weil Gulden seine Ziele mit 164 Prozent übererfüllt hat, doch wurde 2024 kein Langfrist-Bonus fällig, nachdem Adidas das Bonus-System umgestellt hatte. 2023 hatte Gulden im Jahr seines Amtsantritts 3,37 Millionen Euro erhalten, die er wie üblich in Adidas-Aktien investieren musste. Diese sind seither deutlich gestiegen.

Die Trennung von zwei Vorständen hat Adidas im vergangenen Jahr knapp zwölf Millionen Euro gekostet, wie es ebenfalls im Vergütungsbericht heißt. Der bis August 2024 für das operative Geschäft zuständige Martin Shankland erhielt eine Abfindung von 6,71 Millionen Euro und eine Entschädigung von 450.000 Euro dafür, dass er zunächst nicht bei einem Konkurrenten anheuern kann. Der nach nur eineinhalb Jahren als Vertriebsvorstand gegangene Arthur Hoeld erhielt 4,4 Millionen Euro Abfindung und 400.000 Euro für ein Wettbewerbsverbot.

(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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