Zahl der offenen Stellen in den USA sinkt stärker als erwartet

Washington (Reuters) – Die Nachfrage nach Personal in den USA ist im Februar gesunken.

Die von der Notenbank mit Blick auf die angestrebte Vollbeschäftigung stark beachtete Zahl der offenen Stellen fiel Ende Februar auf 7,568 Millionen, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Für diesen Bericht zu Offenen Stellen und Arbeitskräftefluktuation (Jolts) hatten von Reuters befragte Experten eine Zahl von 7,616 Millionen vorhergesagt. Der Januar-Wert lag bei revidiert 7,762 (ursprünglich 7,740) Millionen.

Der heiß gelaufene US-Jobmotor hat sich mittlerweile etwas abgekühlt. Für März erwarten Experten eine Fortsetzung dieser Entwicklung: So könnten nur noch 135.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft entstanden sein, nach 151.000 im Februar. Die Arbeitslosenquote dürfte sich demnach bei 4,1 Prozent einpendeln. Die Daten werden am Freitag veröffentlicht.

An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank wahrscheinlich bis Mitte Juni stillhalten wird, bis sie erneut die Zinsen senkt. Sie will laut Fed-Chef Jerome Powell mehr Klarheit darüber haben, wie sich die Politikwende unter US-Präsident Donald Trump auf die Inflation und den Arbeitsmarkt auswirken wird.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker und Klaus Lauer, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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