China hält Manöver mit Kambodscha an erweiterter Marinebasis ab

Peking (Reuters) – China verstärkt seine militärische Zusammenarbeit mit Kambodscha.

Die beiden asiatischen Länder hielten am Sonntag in einem kürzlich ausgebauten kambodschanischen Marinestützpunkt im Golf von Thailand gemeinsame Militärübungen ab, wie chinesische Medien berichteten. Unter anderem probten demnach Kriegsschiffe beider Länder Formationsmanöver. Künftig werde es solche Übungen voraussichtlich noch häufiger geben, dann nicht nur zu See, sondern auch zu Land und Luft. Das werde dazu beitragen, “Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer zu sichern”, berichtete die staatliche Zeitung “Global Times” unter Berufung auf chinesische Militärexperten.

Die Übungen wurden den Berichten zufolge einen Tag nach der Neueinweihung der erweiterten Marinebasis Ream abgehalten. Der Stützpunkt verfügt demnach nun über einen neuen Pier, an dem auch größere Schiffe anlegen können. Im Westen wird seit längerem befürchtet, dass der Stützpunkt faktisch zu einem militärischen Außenposten Chinas werden könnte, mit dem die Volksrepublik ihren Einfluss in der Region verstärken könnte. Chinesische Militärschiffe nutzen Ream bereits immer wieder seit im Juni 2022 mit der von Peking finanzierten Modernisierung begonnen wurde. Kambodscha hat wiederholt Berichte über angebliche Geheimabsprachen mit Peking zur Stationierung von chinesischen Streitkräften auf dem Stützpunkt zurückgewiesen.

(Bericht von Ryan Woo, geschrieben von Christian Rüttger.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2025binary_LYNXNPEL3609P-VIEWIMAGE