Frankfurt (Reuters) – Der Absatz des Autobauers Porsche ist im ersten Quartal weltweit gesunken – einem Einbruch in China stand dabei kräftiges Wachstum in Nordamerika gegenüber.
Weltweit schrumpften die Auslieferungen von Januar bis März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 71.470 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. In China beschleunigte sich die Talfahrt auf einen Rückgang um 42 Prozent auf knapp 9.500 Autos. “Wesentliche Gründe für den Rückgang bleiben die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage im chinesischen Markt und der Fokus auf einen wertorientierten Absatz”, erklärte Porsche.
In Nordamerika hingegen konnte die Volkswagen-Tochter 37 Prozent mehr Fahrzeuge ausliefern als im Vorjahreszeitraum. Das lag zum Teil aber an Verzögerungen, weil einige Modelle im vergangenen Jahr aufgrund von Beanstandungen des Zolls der Einfuhr in die USA harrten. Am US-Automarkt war es im Vorfeld der im April eingeführten Zölle außerdem generell zu vorgezogenen Käufen gekommen. Der Importzoll von 25 Prozent wird den Absatz der Schwaben auf ihrem wichtigsten Einzelmarkt deutlich bremsen, da sie komplett auf Einfuhren angewiesen sind.
Porsche setzt auf Impulse seiner neu aufgelegten Modelle wie dem elektrischen SUV Macan. “Die Kundennachfrage bewegt sich weiterhin auf einem soliden Niveau”, erklärte Vertriebschef Matthias Becker.
(Bericht von Ilona Wissenbach. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)