Südkorea: Warnschüsse nach Grenzübertritt nordkoreanischer Soldaten

Seoul (Reuters) – Südkoreas Militär hat bei einem Zwischenfall an der streng bewachten Grenze zu Nordkorea nach eigenen Angaben Warnschüsse abgefeuert.

Grund dafür sei gewesen, dass nordkoreanische Soldaten die militärische Demarkationslinie überschritten hätten, teilte das südkoreanische Militär am Dienstag mit. Die nordkoreanischen Soldaten seien danach umgekehrt. Die Armee überwache die Aktivitäten des nordkoreanischen Militärs genau und ergreife die notwendigen Maßnahmen. Am Montag hatte das südkoreanische Militär mitgeteilt, dass etwa 1500 Nordkoreaner in der entmilitarisierten Zone am Aufbau von Stacheldrahtanlagen und anderen Arbeiten während Militärübungen des Nordens beteiligt gewesen seien.

Auf der koreanischen Halbinsel sind die Spannungen angesichts wiederholter Raketentests und Drohungen des abgeschotteten kommunistischen Nordens hoch. Die beiden koreanischen Staaten befinden sich technisch gesehen immer noch im Kriegszustand, da der Korea-Krieg von 1950 bis 1953 lediglich mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.

(Bericht von Jihoon Lee, geschrieben von Christian Götz, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2025binary_LYNXNPEL370LK-VIEWIMAGE