Johnson & Johnson kassiert wegen US-Zöllen Gewinnziel

Düsseldorf (Reuters) – Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) hat den von US-Präsident Donald Trump verhängten Import-Zöllen Rechnung getragen und trotz Zuwächsen im ersten Quartal sein Gewinnziel eingedampft.

Der Vorstand erwarte 2025 nun je Aktie einen bereinigten Gewinn von 10,50 bis 10,70 Dollar statt 10,75 bis 10,95 Dollar, teilte der Konzern am Dienstag mit. Finanzvorstand Joe Wolk erklärte, die Gewinnanpassung berücksichtige rund 400 Millionen Dollar, die voraussichtlich im Medizintechnik-Geschäft (J&J MedTech) aufgrund der geltenden Zölle auf Importe aus China und Mexiko anfallen werden. Das Umsatzziel hob der Vorstand derweil um 700 Millionen Dollar an.

Starke Umsätze unter anderem mit Krebsmedikamenten verliehen J&J zum Jahresauftakt Rückenwind. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 2,4 Prozent auf 21,89 Milliarden Dollar zu und übertraf damit die Analystenschätzungen von 21,56 Milliarden leicht. Der Umsatz der Krebsmedikamente stieg um knapp 18 Prozent auf 5,68 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um 2,2 Prozent auf 2,77 Dollar und lag ebenfalls über den Markterwartungen von 2,59 Dollar. Wolk erklärte, das Unternehmen erwarte weiterhin eine bessere Entwicklung seiner Medizintechnik in der zweiten Jahreshälfte.

(Bericht von Bhanvi Satija in Bangalore und Patrick Wingrove in New York, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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