Frankfurt (Reuters) – Nach seinem deutlichen Vortagesplus ist der Dax am Donnerstag schwächer in den Handel gestartet.
Der deutsche Leitindex verlor 0,4 Prozent auf 21.886 Zähler. Am Mittwoch hatten die etwas versöhnlicheren Töne von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China und im Zwist mit Fed-Chef Jerome Powell den Leitindex um 3,1 Prozent in die Höhe getrieben. Dass der Dax seinen Aufwärtstrend vorerst nicht fortsetzen konnte, führen Börsianer auf die anhaltende Unsicherheit in der Zollpolitik Trumps zurück. Die Volatilität dürfte in den kommenden Wochen und Monaten hoch bleiben und von größeren Engagements abhalten, sagte Jürgen Molnar von RoboMarkets.
Größter Dax-Gewinner waren die Titel von Adidas mit einem Plus von zwei Prozent. Der Sportartikelhersteller schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Der Umsatz ist im ersten Quartal währungsbereinigt um 13 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro gestiegen. Kursverluste mussten die Rüstungswerte hinnehmen: Spekulationen auf eine mögliche Einigung im Ukraine-Krieg drückten Rheinmetall und Hensoldt in den erste Minuten mehr als zwei Prozent ins Minus. Die Titel von Renk verloren bis zu 3,8 Prozent. Russland sei zu einer Übereinkunft bereit, sagte US-Präsident Donald Trump vor Journalisten im Weißen Haus. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt, Stellungnahmen aus Kiew und Moskau lagen in der Nacht auf Donnerstag nicht unmittelbar vor.
(Bericht von: Daniela Pegna, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)