Fondsgesellschaft DWS erwägt Zukauf eines Rivalen

Düsseldorf (Reuters) – Die Fondsgesellschaft DWS will bei der Konsolidierungswelle in der Branche mitmischen.

Es sei an der Zeit, einen Konkurrenten zu übernehmen, sagte DWS-Chef Stefan Hoops der Nachrichtenagentur “Bloomberg”. Ein Großteil der internen Vorbereitung, die das Unternehmen erledigen musste, um eine starke Position für Akquisitionen zu erreichen, “liegt hinter uns.” Das Unternehmen verfüge zudem über “genügend überschüssiges Kapital” für größere Transaktionen.

Die Deutsche Bank-Tochter war Anfang des Monats im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen mit 25 Millionen Euro erneut zur Kasse gebeten worden. Die DWS akzeptierte das und begrüßte, dass das Thema nun abgeschlossen sei. Deshalb “haben wir das Gefühl, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt das Recht verdient haben, nachzudenken, zu untersuchen, mit Leuten zu sprechen und dann zu sehen, was die nächsten Monate bringen”, sagte Hoops mit Blick auf mögliche Übernahmen der Agentur. Die DWS ziehe auch Joint Ventures in Erwägung. Er werde aber “höchstwahrscheinlich” versuchen, jedes Übernahmeziel “vollständig zu integrieren.”

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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