Frankfurt (Reuters) – Die Hoffnung auf versöhnlichere Töne im US-Handelsstreit hat den den japanischen Aktienmarkt am Donnerstag angeschoben.
Der Nikkei-Index gewann 0,5 Prozent auf 35.039 Punkte, der breiter gefasste Topix rückte um 0,3 Prozent vor. Das Weiße Haus hatte zuletzt seine Bereitschaft zur Deeskalation des Handelskriegs mit China signalisiert. Nach Angaben einer mit der Angelegenheit vertrauten Person ist die Regierung offen für Gespräche über eine deutliche Senkung der Zölle auf chinesische Importe, um Verhandlungen mit Peking voranzutreiben. Die kurzfristige Volatilität sei im Moment ziemlich extrem und dürfte auch hoch bleiben, sagte Salman Ahmed, Chef der Abteilung Macro and Strategic Asset Allocation bei Fidelity International.
Der japanische Fernsehsender NHK hatte am Donnerstagmorgen berichtet, Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa, werde am 30. April in die USA reisen. Dort wolle er mit seinem Amtskollegen ein zweites Mal über die US-Zölle sprechen.
Mit zu den größten Gewinnern zählten am Donnerstag die Chip-Werte. Die Titel von Tokyo Electron und Advantest legten um 3,7 beziehungsweise und 3,2 Prozent zu. Die Aktien des Autobauers Toyota Motor, der eine zusätzliche Investition von 88 Millionen Dollar in ein Werk in West Virginia ankündigte, rückten um 2,9 Prozent vor.
Die Investoren am chinesischen Aktienmarkt ließen trotz der signalisierten US-Verhandlungsbereitschaft im Handelsstreit Vorsicht walten. Noch seien viele Fragen offen, erklärten Börsianer. Der Shanghai-Composite und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notierten kaum verändert.
Asiatische Aktienindizes am Kurse um 08:00 Veränderung in
Donnerstag Uhr Prozent
Nikkei 34.986,37 +0,3%
Topix 2.588,02 +0,1%
Shanghai 3.300,03 +0,1%
CSI300 3.787,76 +0,0%
Hang Seng 21.826,61 -1,1%
Kospi 2.519,42 -0,2%
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Währungen Kurse um 08:00
Uhr
Euro/Dollar 1,1336
Pfund/Dollar 1,3267
Dollar/Yen 142,78
Dollar/Franken 0,8283
Dollar/Yuan 7,2983
Dollar/Won 1.433,96
(Bericht von: Kevin Buckland, Shanghai Newsroom, Daniela Pegna, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)