Renault mit leichtem Wachstum zum Jahresbeginn

Paris (Reuters) – Der französische Autobauer Renault hat dank starker Nachfrage nach neuen Modellen ein leichtes Umsatzplus erwirtschaftet.

Die Erlöse wuchsen im ersten Quartal um 0,6 Prozent auf 11,68 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das ist etwas weniger als die Marktschätzungen von 11,71 Milliarden Euro. Reduzierte Händlerbestände und negative Wechselkurse schmälerten die Zuwächse aus den Modelleinführungen.

Renault ist nicht auf dem US-Markt vertreten und deshalb nicht direkt von den Zöllen betroffen, wie Finanzvorstand Duncan Minto gegenüber Journalisten erklärte. Bisher habe das Unternehmen auch keine sekundären Auswirkungen in seiner Lieferkette festgestellt. Angesichts des unsicheren Umfelds habe Renault jedoch beschlossen, zusätzliche Kostensenkungsmaßnahmen zu ergreifen. “Wir ziehen es vor, das Unternehmen zu schützen und diese starke Dynamik beizubehalten. Daher haben wir entschieden, einige nicht wesentliche Projekte zu verschieben, die keine Auswirkungen auf die Produktpalette haben werden.” Dies könnte etwa die Markteinführung eines Modells der Sportwagenmarke Alpine in den USA verzögern. Zudem wolle man sich auf die Lagerbestände konzentrieren.

Als eines der wenigen Unternehmen der Branche, das seine Ziele im vergangenen Jahr beibehalten hat, bestätigte Renault auch für dieses Jahr das Ziel einer operativen Marge von mindestens sieben Prozent. Darin enthalten sei eine Belastung von rund einem Prozentpunkt oder etwa 500 Millionen Euro im Zusammenhang mit strengeren europäischen Umweltvorschriften.

(Bericht von Dominique Patton, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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