Berlin/Brüssel (Reuters) – Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist zum Jahresanfang auch dank der Erholung in Deutschland doppelt so stark gewachsen wie erwartet.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Januar bis März um 0,4 Prozent zum Vorquartal, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit plus 0,2 Prozent gerechnet. In diesem Tempo hatte die Wirtschaft auch im Schlussquartal 2024 zugelegt.
Die großen Euro-Länder schlugen sich unterschiedlich. Die deutsche Wirtschaft wuchs um 0,2 Prozent, die französische um 0,1 Prozent und Italiens Wirtschaft legte um 0,3 Prozent zu. Das BIP in Spanien wuchs sogar um 0,6 Prozent. Der Zollkonflikt mit den USA könnte die Wirtschaft im Euroraum in diesem Jahr allerdings noch dämpfen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins zuletzt sieben Mal in Folge gesetzt. Das macht Kredite billiger – etwa für Investitionen – und könnte so die Konjunktur weiter anschieben.
(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Rene Wagner – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)