Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag kaum bewegt.
Am Tag vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und wegen der andauernden Unsicherheit über die weitere Entwicklung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit blieben die Anleger vorsichtig. Auch die holprige Wahl von Friedrich Merz zum deutschen Bundeskanzler – der CDU-Politiker wurde vom Parlament erst im zweiten Wahlgang zum Regierungschef bestimmt – sorgte für Zurückhaltung. Der Standardwerteindex SMI lag rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss mit 12.230 Punkten leicht unter dem Vortagsniveau.
Dass das Bluechip-Barometer nicht ins Minus rutschte, war vor allem Indexschwergewicht Nestle geschuldet. Der als vergleichsweise krisensicher geltende Anlage geltende Lebensmittelriese gewann ein Prozent an Wert. Auch zum inlandorientierten Telekomkonzern Swisscom griffen die Investoren: Die Aktien stiegen um 0,9 Prozent. Ans SMI-Ende rutschten international ausgerichtete Unternehmen mit stark konjunkturgetriebenem Geschäft. Die Anteile des Logistikkonzerns Kühne+Nagel sanken um 2,4 Prozent, die des Elektrotechnikkonzerns ABB und der Computerzubehörfirma Logitech gaben je 1,5 Prozent nach.
Am breiten Markt kletterten die Titel von Avolta um 8,9 Prozent. Der Finanzinvestor CVC Capital Partners soll einem Bericht von Sky News zufolge ein Auge auf den Duty-free-Shop- und Raststättenbetreiber geworfen haben.
(Bericht von Paul Arnold.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)