Volkswagen-Partner Rivian warnt wegen Zöllen vor höheren Kosten

San Francisco (Reuters) – Der Volkswagen-Partner Rivian warnt wegen der US-Zölle auf importierte Autoteile vor höheren Kosten und schraubt seine Prognose herunter.

Der Elektroautobauer rechnet nun nur noch mit der Auslieferung von 40.000 bis 46.000 Fahrzeugen, bislang waren es 46.000 bis 51.000 Autos. Rivian-Chef RJ Scaringe sagte am Dienstag, die Kosten je Fahrzeug stiegen um mehrere Tausend Dollar. “Die Kunden halten sich mit größeren Investitionen zurück, und sie achten mehr auf den Preis als in der Vergangenheit.” Rivian stelle seine Lieferkette um, um die Zollkosten in den Griff zu bekommen.

US-Präsident Donald Trump hatte Importzölle von 25 Prozent auf Fahrzeuge und Teile verhängt, war allerdings Herstellern in den USA zuletzt bei den Teilen entgegengekommen. Rivian kündigte am Montag Investitionen von 120 Millionen Dollar an, um Lieferanten in der Nähe seines Werks in Illinois anzusiedeln. Im ersten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 206 Millionen Dollar. Volkswagen hatte sich mit dem US-Elektroautobauer auf eine Zusammenarbeit bei Software im Volumen von 5,8 Milliarden Dollar geeinigt.

(Bericht von Abhirup Roy, Akash Sriram und Juby Babu, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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