Berlin (Reuters) – Die Waldbrände in den USA belasten die Bilanz des weltweit drittgrößten Rückversicherers Hannover Rück.
Der Gewinn sank im ersten Quartal um 13,9 Prozent auf 480 Millionen Euro, wie die im Leitindex Dax gelistete Talanx-Tochter am Montag mitteilte. Allein die Feuer kosteten 631 Millionen Euro und damit mehr, als insgesamt für Großschäden im ersten Quartal vorgesehen war. “Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien sind ein weiteres Beispiel dafür, wie der Klimawandel Risiken für extreme Wetterereignisse begünstigt”, sagte Hannover-Rück-Chef Clemens Jungsthöfel. Dazu kamen der Flugzeugabsturz in Washington, das Erdbeben in Malaysia und weitere Schäden. Insgesamt summieren sich die Ausgaben für Großschäden auf 765 Millionen Euro.
Das hat Auswirkungen auf die Schaden-Kostenquote: Diese stieg auf 93,9 Prozent und lag damit deutlich über dem Zielwert für das Gesamtjahr von unter 88 Prozent. Die Kapitalausstattung der Hannover Rück lag mit einer Solvenzquote von 273 Prozent deutlich über der Zielmarke von 200 Prozent. An der Prognose für das Gesamtjahr hält das Unternehmen fest.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)