Commerzbank einigt sich mit Betriebsrat über Stellenabbau

München (Reuters) – Die Commerzbank hat sich mit dem Betriebsrat auf die Modalitäten für den geplanten Abbau von rund 3900 Arbeitsplätzen bis 2028 geeinigt.

Für Deutschland, wo im Zuge des Spar- und Investitionsprogramms “Momentum” allein 3000 Stellen wegfallen sollen, sei ein Rahmen-Sozialplan vereinbart worden, teilte die Commerzbank am Vorabend ihrer Hauptversammlung in Wiesbaden mit. Die Bank setzt dabei vor allem auf Altersteilzeit und Vorruhestand, aber auch Abfindungen seien möglich, wenn Mitarbeiter den Konzern in Deutschland in Abstimmung mit dem Arbeitgeber verlassen. “Mit den Regelungen schaffen wir die Voraussetzung dafür, die Ziele von ‘Momentum’ sozialverträglich in Deutschland umzusetzen”, sagte die für Personal zuständige Vorständin Sabine Mlnarsky am Mittwochabend.

Auf Basis der Rahmenregelungen soll Details des Abbaus in den einzelnen Sparten bis Oktober festgezurrt werden. “Es ist gut, dass wir das Rahmenwerk so zügig vereinbart haben. So können wir die Interessen der Mitarbeitenden in den weiteren Verhandlungen angemessen berücksichtigen”, zitierte die Bank Sascha Uebel, den Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats.

Die Bank hatte im Februar angekündigt, bis 2028 rund 3900 Stellen zu streichen, vor allem in der Verwaltung. In anderen Bereichen sollen neue Arbeitsplätze entstehen, so dass der Personalbestand des Konzerns von 36.700 Jobs weitgehend stabil bleibt.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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