Zürich (Reuters) – Die Schweizer Wirtschaft ist zum Jahresauftakt gewachsen.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent gestiegen sein, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Zum Wachstum habe insbesondere der Dienstleistungssektor beigetragen. Auch die Industrie sei in der Summe gewachsen. Im Schlussquartal 2024 hatte die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent zugenommen.
Die detaillierten BIP-Zahlen will das Seco am 2. Juni veröffentlichen. Eine neue Konjunkturprognose ist für den 16. Juni geplant. Die letzte Prognose vom März, die für dieses Jahr ein Wachstum von 1,4 Prozent prognostiziert, dürfte wegen der von den USA losgetretenen Handelsstreitigkeiten wohl zu optimistisch sein.
Die BIP-Angaben sind um Saisoneffekte und um den Einfluss von Sport-Großereignissen wie Fußball-Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele bereinigt. Lizenzgebühren und Fernseheinnahmen von Organisationen wie dem Weltfußballverband Fifa und dem Internationalen Olympischen Komitee, die ihren Sitz in der Schweiz haben, beeinflussen die Wertschöpfung spürbar.
(Bericht von Paul Arnold und Oliver Hirt, redigiert von Thomas Seythal)