Siemens-Chef: Begrenzte Auswirkung der Zölle auf Ergebnis

Berlin (Reuters) – Siemens-Chef Roland Busch rechnet nur mit begrenzten Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Donald Trump auf sein Unternehmen.

Das gelte für das Automatisierungsgeschäft, die Zugsparte und die Gebäude- und Infrastrukturtechnik, sagte Busch am Donnerstag laut Redetext. Die Kostenbasis beruhe zum größten Teil auf Nordamerika, überwiegend auf den USA. Siemens ergreife zudem Gegenmaßnahmen, etwa bei der Beschaffung, bei Preisen oder indem Produktionskapazitäten diversifiziert würden. Dennoch ergäben sich durch die höhere Unsicherheit Folgeeffekte. “Wie sie sich auf das Verhalten der Kunden, die weltweite Nachfrage und die Gesamtwirtschaft auswirken, ist schwer vorherzusagen.”

Insbesondere Deutschland leide unter der Investitionszurückhaltung, besonders in Schlüsselindustrien wie Automobil und Maschinenbau. Nötig seien weniger Bürokratie und mehr und schnellere Innovationen. “Hier habe ich Hoffnungen, aber auch Erwartungen an die neue deutsche Regierung”, sagte Busch. Es stehe viel auf dem Spiel. “Deutschland hat in jedem Fall Potenzial für einen Aufbruch.”

(Bericht von Christina Amann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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