Überwachungsdrohnen-Anbieter Parrot mit deutlichem Umsatzplus

Frankfurt (Reuters) – Die weltweit steigenden Verteidigungsausgaben verhelfen dem französischen Drohnenhersteller Parrot zu einem Wachstumsschub.

Der Umsatz habe zum Jahresauftakt um 17 Prozent auf 18,4 Millionen Euro zugelegt, teilte der Spezialist für Mini-Überwachungsdrohnen und digitale Landkarten am Donnerstag mit. Er liefert seine mit Kameras ausgestatteten Fluggeräte unter anderem an die Armeen der USA, Frankreichs, Großbritanniens und Japans.

Wachstumstreiber war den Angaben zufolge das Geschäft mit Mini-Drohnen, die mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz beitragen. In diesem Segment stiegen die Erlöse dank einer hohen Nachfrage aus Nordamerika, Großbritannien und Japan um 13 Prozent. Dabei seien wegen der US-Zollpolitik auch Vorzieheffekte zu beobachten gewesen. Aus diesem Grund werde sich das Wachstum im laufenden Quartal voraussichtlich verlangsamen.

Die längerfristigen Aussichten seien aber unverändert positiv, betonte Parrot. Das Unternehmen wolle sich 2025 eine Scheibe von den steigenden Militärbudgets abschneiden. Ähnlich hatten sich zuvor der Unterwasserdrohnen-Spezialist Exail und der Nachtsichtgeräte-Anbieter Exosens geäußert. Parrot hatte sich 2021 aus dem Endverbraucher-Markt zurückgezogen und konzentriert sich seither auf Drohnen für den professionellen Einsatz.

(Bericht von Anna Peverieri; geschrieben von Hakan Ersen. redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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