US-Importpreise legen inmitten des Zollgewitters leicht zu

Washington (Reuters) – Inmitten des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskonflikts sind die Importpreise in den Vereinigten Staaten leicht gestiegen.

Sie zogen im April um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat an, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen ein Minus von 0,4 Prozent erwartet, nachdem es im März einen Rückgang von revidiert 0,4 (ursprünglich minus 0,1) Prozent gegeben hatte.

Trump hatte den 2. April zum “Tag der Befreiung” erklärt und zahlreichen Handelspartnern pauschale Zölle aufgedrückt, die danach aber vielfach wieder ausgesetzt wurden. Dennoch bleiben in vielen Fällen Basiszölle in Kraft. Die von Trump errichteten Zollhürden könnten die Inflation in den USA zumindest vorübergehend antreiben, wie der Vizechef der Federal Reserve, Philip Jefferson, jüngst warnte. Die US-Zentralbank hat den Leitzins zuletzt im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen und betont, dass sie es nicht eilig habe mit Zinssenkungen.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

tagreuters.com2025binary_LYNXMPEL4F0JZ-VIEWIMAGE