Berlin (Reuters) – Der Laborausrüster Stratec hofft für das laufende Jahr wieder auf Wachstum.
Stratec-Chef Marcus Wolfinger begründete das mit abnehmenden Nachlaufeffekten der Corona-Pandemie. 2024 gingen die Erlöse um knapp fünf Prozent zurück auf 258 Millionen Euro, wie Stratec am Montag mitteilte. In den Pandemie-Jahren hatten zahlreiche Kunden ihre Laborkapazitäten ausgebaut und benötigen derzeit keine neue Ausrüstung. Einen stärkeren Umsatzrückgang hatte eine höhere Nachfrage nach Ersatzteilen verhindert. Der bereinigte Betriebsgewinn verbesserte sich dagegen dank eines Sparkurses um gut zehn Prozent auf 33,5 Millionen Euro.
Stratec hatte die Vorlage des Geschäftsberichts für 2024 mehrfach verschoben und das unter anderem mit einem Wechsel des Abschlussprüfers und krankheitsbedingten Engpässen in der Finanzabteilung begründet. Dazu kommt eine Umstellung bei der Bilanzierungsmethodik. Weil das Zahlenwerk nicht rechtzeitig fertig wurde, musste das Unternehmen den Kleinwerteindex SDax verlassen. Stratec kann frühestens bei der nächsten regulären Überprüfung im Juni wieder in den Index aufgenommen werden.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)