Mailand (Reuters) – Die italienische Großbank UniCredit ist weiter auf Einkaufstour und baut ihren Anteil an der griechischen Alpha Bank weiter aus.
In einem ersten Schritt habe UniCredit ihren Anteil auf 20 Prozent verdoppelt, teilte die Bank am Mittwoch mit. Zudem werde die aufsichtsrechtliche Genehmigung eingeholt, um diesen auf bis zu 29,9 Prozent auszubauen.
Die erhöhte Beteiligung ermögliche es der Bank, die Investition so zu verbuchen, dass ein zusätzlicher Nettogewinn von rund 180 Millionen Euro pro Jahr erzielt werde. Dieses Geld solle an die Aktionäre ausgeschüttet werden. An der Börse kam die Nachricht gut an: Die UniCredit-Aktie legte um 1,4 Prozent auf 57,27 Euro zu.
UniCredit ist auf Shoppingtour: Im vergangenen Jahr hatte sie sich mit 28 Prozent bei der Commerzbank eingekauft. Die Italiener wollen Deutschlands zweitgrößte börsennotierte Bank mit der eigenen Münchner Tochter HypoVereinsbank (HVB) zusammenbringen, stoßen dabei aber auf Widerstand sowohl bei der Commerzbank selbst als auch bei der Bundesregierung. Bei der Übernahme der Mailänder Regionalbank Banco BPM ist UniCredit dagegen wegen der Auflagen der italienischen Regierung auf dem Rückzug.
(Bericht von Valentina Za, gschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)