Gesundheitstitel ziehen Schweizer Börse ins Minus

Zürich (Reuters) – An der Schweizer Börse ist die dreitägige Gewinnsträhne am Montag abgerissen.

Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 0,5 Prozent auf 11.924 Punkte. Händler erklärten, angesichts von Hoffnungen auf ein Abkommen im Zollstreit zwischen der EU und den USA hätten sich Anleger von den an Schweizer Börse schwer gewichteten krisenfesten Titeln aus dem Gesundheits- und Nahrungsmittelsektor getrennt und riskantere Werte gekauft. US-Handelsminister Howard Lutnick geht nach eigenen Angaben von dem Abschluss eines Handelsabkommens mit der Europäischen Union aus. Er habe mit den europäischen Verhandlungsführern gesprochen.

Der Hörgerätehersteller Sonova verlor 1,9 Prozent, der Arznei-Auftragsfertiger Lonza 1,4 Prozent und der Pharmariese Roche 1,1 Prozent. Zuvor hatte Roche schlechte Nachrichten zu zwei Medikamenten veröffentlicht. Nestle ermässigten sich nach einer Kurszielsenkung durch die Barclays-Analysten um ein Prozent.

Dagegen zogen die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB nach einer Kaufempfehlung und einer Kurszielerhöhung auf 62 Franken durch die Citi-Analysten um 0,5 Prozent auf 52,52 Franken an. Der Rückversicherer Swiss Re verteuerte sich um 1,4 Prozent. Bei den Nebenwerten legten Belimo um 1,1 Prozent zu. Der Halbjahresumsatz des Heizungs- und Lüftungsausrüsters ist in Lokalwährungen um 20,6 Prozent auf 561,5 Millionen Franken geklettert. Mit diesen Werten seien die Prognosen in allen Marktregionen übertroffen worden.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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