Hochtief auf Wachstumskurs – Prognose bestätigt

Düsseldorf (Reuters) – Deutschlands größter Baukonzern Hochtief schraubt seinen Gewinn in die Höhe.

Auch die Orderbücher füllten sich im zweiten Quartal weiter. Ihre Jahresprognose bestätigten die Essener. Hochtief sehe “als weltweit führenden Anbieter für Infrastruktur und Servicelösungen” weiteres Wachstumspotential, erklärte Hochtief-Chef Juan Santamaria am Mittwoch. Der von der Bundesregierung vorgesehene Infrastrukturfonds in Höhe von 500 Milliarden Euro könnte für neue Aufträge sorgen. Auch international geben zahlreiche Regierungen Milliarden von Euro für neue Infrastrukturprojekte aus. Zudem werden neue Rechenzentren gebaut – das spielt Hochtief in die Karten. “Hochtief ist gut positioniert, um von seinem skalierbaren Geschäftsmodell und seinen Kernkompetenzen in den Bereichen Brücken, Tunnel und Schienenverkehr zu profitieren”, erklärte Santamaria mit Blick auf das deutsche Programm.

Hochtief steigerte im zweiten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 19,7 Prozent auf 9,45 Milliarden Euro, wie der Baukonzern, der zur spanischen ACS Group gehört, mitteilte. Der operative Konzerngewinn legte auf 188 (Vorjahr: 159) Millionen Euro zu. Der Auftragseingang kletterte um 21,7 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro, der Auftragsbestand erreichte mit 69 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Im laufenden Jahr peilt Hochtief weiter einen operativen Konzerngewinn zwischen 680 und 730 Millionen Euro an – dies entspreche einer Steigerung von neun Prozent bis zu 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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