Autobauer Hyundai fürchtet Einbußen durch US-Zölle

Seoul (Reuters) – Der südkoreanische Autobauer Hyundai stellt sich auf erhöhten Gegenwind durch die Zölle von US-Präsident Donald Trump ein.

Im laufenden Quartal sei mit höheren Belastungen zu rechnen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. An seiner Prognose für das Gesamtjahr halte der Autobauer derzeit noch fest, werde diese aber anpassen, wenn die höheren Zölle nach dem 1. August in Kraft treten. Im zweiten Quartal hätten die Zusatzabgaben von 25 Prozent auf Importfahrzeuge in den USA das Unternehmen umgerechnet 513 Millionen Euro gekostet. Für das dritte Quartal sei mit höheren Belastungen zu rechnen. Zwar dürften die Zölle niedriger ausfallen als der derzeitige Satz, sagte Finanzchef Lee Seung Jo. Allerdings sei es schwer zu sagen, um wie viel niedriger.

Insgesamt sank der Gewinn des Unternehmens, das zusammen mit seiner Schwestermarke Kia der drittgrößte Fahrzeugbauer weltweit ist, im Frühjahr um 16 Prozent auf umgerechnet 2,23 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf knapp 30 Milliarden Euro zu. Hyundai erwirtschaftet mehr als 40 Prozent seines Umsatzes in den USA.

(Bericht von Hyunjoo Jin, Heekyong Yang und Joyce Lee, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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