Fondsgesellschaft DWS dank Einsparungen mit Gewinnplus

Frankfurt (Reuters) – Die Fondsgesellschaft DWS hat ihre Kosten im zweiten Quartal weiter reduziert und damit ihren zweithöchsten Quartalsgewinn in der Firmengeschichte erzielt.

Im Vergleich zum Vorquartal legte das Konzernergebnis um acht Prozent auf 214 Millionen Euro zu, wie die Deutsche-Bank-Tochter am Donnerstag mitteilte. Zwar gingen die Erträge leicht um ein Prozent auf 746 Millionen Euro zurück, weil sich Kunden wegen der Entwicklung der Märkte zurückhielten. Das konnte auch eine Erhöhung der Gebühren nicht ausgleichen. Doch bei den Kosten machte die DWS weiter Fortschritte. Diese sanken im Vergleich zum Vorquartal um sechs Prozent auf 442 Millionen Euro. Die Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich deshalb auf 59,2 Prozent von 62,2 Prozent im ersten Quartal – das heißt, für jeden Euro Ertrag mussten nur noch 59,2 Cent aufgewendet werden.

Die Zahlen seien kein einmaliger Aufschwung, erklärte DWS-Chef Stefan Hoops. “Sie sind vielmehr das Ergebnis systematischer und manchmal schwieriger Optimierungen.” Der Ausblick für das Gesamtjahr blieb unverändert.

Beim Nettomittelaufkommen, das auf 3,7 Milliarden Euro von 11,7 Milliarden Euro im ersten Quartal zurückging, sprach die Fondsgesellschaft von einem verhaltenen Bild. “Wie erwartet haben sich die Marktentwicklungen auf das Verhalten der Kunden ausgewirkt.” Zu Beginn des dritten Quartals hätten die Zuflüsse aber wieder an Dynamik gewonnen.

(Bericht von Sabine Wollrab, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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